Unsere Wahrnehmung der Welt ist niemals vollständig – sie besteht aus Bruchstücken von Erinnerungen, Erfahrungen und Momenten, die sich im Laufe der Zeit neu ordnen. Fotografie dient hier nicht als Spiegel einer „ganzen“ Realität, sondern als Medium des Fragments: Mehrfachbelichtungen, Verzerrungen, alternative Druckverfahren oder Experimente mit flüssiger Emulsion machen sichtbar, wie brüchig unser Wissen ist.

Die Arbeiten der Ausstellung erkunden diese Zwischenräume – sie fragen nach dem, was bleibt, was verschwindet, und wie sich unsere Wirklichkeit immer wieder neu zusammensetzt.