Geschichte

Der Kunstverein Erlangen wurde 1904 gegründet und gehört zu den ältesten Kunstvereinen Bayerns. Schon in den 1920er-Jahren präsentierte er Ausstellungen mit Künstlern wie Paul Klee, Emil Nolde, Käthe Kollwitz und Max Beckmann.

Mit der Machtübernahme 1933 wurde der Verein gleichgeschaltet, moderne Kunst ausgeschlossen und als „entartet“ diffamiert. Nach 1945 knüpfte der Kunstverein an die Moderne an und stellte Positionen aus, die im Nationalsozialismus verfemt worden waren.

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte er sich zu einer wichtigen Adresse für zeitgenössische Kunst in Nordbayern. 1989 initiierte er die Gründung eines Fördervereins für das Kunstmuseum Erlangen, das später in städtische Trägerschaft überging.

Heute zählt der Verein rund 500 Mitglieder und ist Teil der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV). Mit Ausstellungen, Publikationen und Vermittlungsangeboten verbindet er historische Kontinuität mit einem aufgeklärten Blick auf die Kunst der Gegenwart.