THICKET

Nina Kluth

22.02 - 23.03.2023

Zu THICKET

Nina Kluth untersucht in ihren Bildern ein uraltes Terrain der Malereigeschichte, die Behandlung von Raum auf einer zweidimensionalen Fläche. Dabei geht es nicht um Erkenntnistheorie, eher darum, einem Abstraktionsbedürfnis zu genügen, und gleichzeitig das Bild so lebendig zu formen, dass es dauerhaft interessiert. Das Genre Landschaft bietet sich dafür an. In diesem wird exemplarisch der Rahmen des Bildes gesprengt, ohne dass uns das besonders absurd vorkommt. Das ganze Problem Malerei fächert sich auf: Man bewegt sich durch eine Landschaft zwischen Tiefe und Fläche, zwischen Wunsch nach wahrhafter Perspektive und Störung der illusionären Mittel, wechselt zwischen Bewegung und Starre.

Mit Gestik und unterschiedlicher Oberflächenbehandlung, diversen Schichten und Vermalungen entsteht eine andere Art von Historienmalerei, eine Strecke Produktionszeit lagert sich im Bild ab und erzählt, wunderbar formal, fast symbolisch vom Verteilen, vom Hin und Her, vom Austarieren, von flüssigem Werfen von Material. Man kann bestens spazieren gehen.

Begrüßung
Claudia Ubl (2. Vorsitzende)

Künstlerinnengespräch
Stephan Nachreiner (Geschäftsführer)