Im Grünen

Katharina Gierlach & Noel Paine

Im Grünen

Ausstellungseröffnung

Donnerstag, 06. Oktober 2022 – 17:30 Uhr

Ausstellungsdauer

06. bis 27. Oktober 2022

Ausstellungsort

Neue Galerie des KVE
Hauptstr. 72, 91054 Erlangen

Begrüßung

Jutta Keller, 1. Vorsitzende des KVE

Künstlergespräch

Rebekka Berg (Geschäftsführung des KVE) mit Katharina Gierlach und Noel Paine

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freiteg von 15 bis 18 Uhr | Samstag von 11 bis 14 Uhr


Im Grünen
Katharina Gierlach und Noel Paine

"Das sind keine Gemälde von Blumen“, waren die ersten Worte von Noel Paine, als er bei seiner Ausstellung im Kunstverein artrmx e. V. im Atelierzentrum Ehrenfeld Katharina Gierlachs dortiges Atelier betrat und ihre Arbeiten sah. Ein Gespräch hatte begonnen.
"Es sind Bilder über die Körperlichkeit der Farbe", fügte Noel hinzu, "sie gefallen mir".
Katharinas Antwort: "Ja, das stimmt, die Blumen sind nur der Ausgangspunkt."
Das war der Impuls für die Ausstellung "Im Grünen" im Kunstverein Erlangen vom 6. Oktober
bis 27. Oktober.
Es gibt thematische Verbindungen zwischen Paine und Gierlach, beide beschäftigen sich mit der Substanz und der Körperlichkeit der Farbe selbst. Die Substanz der Farbe wird zum eigentlichen Thema ihrer Arbeiten.
Der Künstler und die Künstlerin haben einen sehr unterschiedlichen Werdegang:
Katharina Gierlach: geboren in Würzburg 1983, lebt in Köln. Sie absolvierte ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Ralph Fleck und bei Ottmar Hörl, an der Accademia di Belle Arti di Urbino und an der École supérieure d‘Art d‘Aix-en-Provence.
Noel Paine, geboren 1971 in London, lebt in Wien. Er studierte bei Michael Tysack am College of Charleston USA 1993 und ist ein Absolvent der Kunsthochschulen Cardiff und Canterbury in England.
Unterschiedliche Laufbahnen, aber eine Verbindung durch ihre ähnliche "Sichtweise" bei der künstlerischen Arbeit.
Die Natur ist Motiv, Thema und Bezugspunkt für beide KünstlerInnen. Ihre Bilderserien entspringen einem konzeptionellen Denken, wobei Gierlach und Paine sich durch die Farbe, die Linie und die Form ausdrücken wollen, trotzdem halten sie in ihrer Überzeugung an der figurativen Malerei fest. Frei nach Morandi: „Nichts ist so abstrakt wie die Realität.“
Gierlach sucht nach botanischen Details, einem fotografischen Bild. Sie fängt den Moment, der vor ihr liegt sorgfältig ein und dekonstruiert ihn dann.
Paine vertieft sich in einen ausgewählten Abschnitt des Wienerwalds oder der römischen Landschaft. Er erfasst alles mit Skizzen und Zeichnungen vor Ort. Durch eine Verschmelzung dieser "Informationen" entsteht eine Komposition. Zurück im Atelier mit einer Komposition im Kopf schafft er auf großformatigen Leinwänden eine Hommage an die Landschaft.
Mit zwei gegensätzlichen Ansätzen, aber mit einer bestimmten Energie werden Bilder geschaffen. Keine Energie der Trennung, sondern der Einheit. Die Vereinigung des "unendlichen Augenblicks".>

Einladungskarte (PDF - 454 KB)