Mittwoch, 31. Mai 2017 – 19 Uhr
31. Mai bis 29. Juni 2017
Neue Galerie des KVE
Hauptstr. 72, 91054 Erlangen
Gunhild Schweizer, 1. Vorsitzende, Kunstverein Erlangen e.V.
Eva-Carina Lobmeier, Geschäftsführung, Kunstverein Erlangen e.V.
Dienstag, Mittwoch, Freitag | 15 bis 18 Uhr |
Donnerstag | 15 bis 19 Uhr |
Samstag | 11 bis 14 Uhr |
Sonntag/Feiertag, Montag | geschlossen |
Der Kunstverein Erlangen e.V. lädt herzlich ein zur Eröffnung und zum Besuch der Ausstellung.
Nach erfolgreichen Stationen in Kempten, Nürnberg, Fürstenfeldbruck, Ebersberg, Nürtingen, Bad Aibling und Landshut ist das Projekt "raumzeit" der Künstlersozietät "mennel rummert bader hof" in die Ausstellungsräume des Kunstverein Erlangen eingeladen.
Elisabeth Bader (*1978 in Kempten, lebt und arbeitet in Augsburg) entwickelt Arbeiten, die mit gängigen Vorstellungen von Dichte und Raum, von Original und Abbild, von Lebendigkeit und Starre zu spielen scheinen. Ihre "Brocken" vermitteln einen Eindruck von steinerner Schwere. Erst bei genauer Betrachtung könnte auffallen, dass ihre Hülle aus reinem Papier geformt, ihre Oberfläche wie ein detailliertes dreidimensionales Studium der Natur mit ihren Felsformationen zu erleben ist.
Bernd Rummert (*1951 in Schweinfurt, lebt und arbeitet in Konradshofen) schafft filigrane Werke aus Metall und Draht. Seine unzähligen, von Hand gefertigten Drahtspiralen und Kettennetze lassen dabei Erinnerungen an Manufaktur und Handarbeit aufleben. Die Objekte wirken dabei wie insektenhafte, technische Gebilde, von denen eine Anmut und Bedrohlichkeit zugleich ausgeht.
Wolfgang Mennel (*1955 in Quedlinburg, lebt und arbeitet in Ziemetshausen und Krumbach) blickt mit seinen erweiterten Installationen und Arrangements detailliert in fotografische Vergangenheiten. Er setzt sich mit der Veränderung und dem Verschwinden von persönlichen Erinnerungen auseinander, deren Anmutung auf alten Fotografien längst zu einer allgemeinen Ikonografie vergangener Zeit geworden ist.
Dass Erinnerungen am Ende nur in gelebter Sprache lebendig werden, beschäftigt auch Christian Hof (*1970 geboren in Kempten/Allgäu, lebt und arbeitet auch dort). Er fertigt aus abgenutzten Computertasten große, pixelartige Reliefs, die schon jetzt wie ein Abgesang auf die inzwischen überholte Computertechnik der letzten Jahrzehnte wirken.
Trotz ihrer unterschiedlichen Arbeitsmaterialien verbindet die vier Künstler ein gemeinsamer konzeptueller Ansatz, der sich oftmals mit verschiedenen Aspekten der Zeit beschäftigt. Diese künstlerische Basis ermöglicht es Elisabeth Bader, Christian Hof, Wolfgang Mennel und Bernd Rummert, ihre Werke als gemeinschaftliches Vokabular zu betrachten und einzusetzen. Für Erlangen wurden bewusst Werke ausgewählt, die auf die Raumsituation vor Ort reagieren.
Die vier Künstler der Künstlersozietät sind einzeln im Schwäbischen Raum regelmäßig bei Gruppenausstellungen vertreten und haben in den letzten Jahren renommierte Kunstpreise in Bayern gewonnen.