Mittwoch, 02. März 2016 – 19 Uhr
2. März bis 26. März 2016
Neue Galerie des KVE
Hauptstr. 72, 91054 Erlangen
Claudia Ubl, 2. Vorsitzende, Kunstverein Erlangen e.V.
Dr. Marta Cencillo Ramirez, Kunsthistorikerin, Köln
Dienstag, Mittwoch, Freitag | 15 bis 18 Uhr |
Donnerstag | 15 bis 19 Uhr |
Samstag | 11 bis 14 Uhr |
Sonntag/Feiertag, Montag | geschlossen |
Der Kunstverein Erlangen e.V. lädt herzlich ein zur Eröffnung und zum Besuch der Ausstellung.
Die Malerei des in Köln lebenden Ulrich Wilhelm Röpke stellt eine eigensinnige Position dar, irritierend im sich unablässig über die Bildfläche ändernden und verwirrenden Farbauftrag und in der Reduktion des Bildmotivs, meistens einer Figur. Die Figurenkörper auf dem Bildträger entstehen aus der Wucht aufgeschleuderter Farbmassen und -haufen, die unter- und übereinander im Gedrängel auf der Leinwandoberflächenhaut stehen.
Im Detail werden bizarre Landschaften eines Mikrokosmos aus filigranen (Nerven- und Muskel-) Fasern aufgetürmt, die in ständiger Bewegung erscheinen. Der Betrachter erlebt sich als Reisender ins Innere, verliert sich in den Weltinnenraum. Wo diese Malerei im Detail faserige, fadenartige Züge annimmt, besteht der Künstler auf seiner Auffassung seiner Gemälde als mutierte Malerei, als "übermalte Zeichnungen" und negiert damit den malerischen Anspruch auf den ersten Anschein, schwört dem malerischen Aspekt als Sinnbildfindung dieser Gemälde ab und beendet selbst abrupt das inszenierte Fest im Tempel üppiger Malerei.